Des samma mia

Phase 1 (1993-200x)

Im Jahre 1993 wurde aus einem Haufen junger und motivierter, aber unorganisierter Bayernfans der Fanclub „Bavaria Büren 93“. Schon die spontan einberufene Gründungsversammlung in der damaligen Gaststätte Wickel in Büren sprach sich wie ein Lauffeuer unter den hiesigen Bayern-Anhängern herum. Die Idee eines gemeinsamen Fanclubs fand schnell Interesse, dem dann auch ein stetiges Wachstum der Mitgliederzahlen (bis zu ca. 120 Mitgliedern aller Altersklassen) folgen sollte. Das Einzugsgebiet erstreckte sich von Rüthen, über alle Bürener Ortsteile bis nach Bad Wünnenberg und Marsberg/Essentho.

Einer der ersten Pioniere war Manfred Lemm, der sich dann auch prompt im Amt des ersten 1. Vorsitzenden wiederfand. Auch bei der Namensgebung des neu gegründeten Fanclubs war man sich schnell einig, wobei auch andere, teilweise kuriose Namen im Raum standen. Damalige Beteiligte erinnern sich noch lebhaft an den Vorschlag eines (bis heute) unbekannten Bayernfans, der dem Club unbedingt den Namen seines Idols „Gerd Müller“ geben wollte. 

Selber Bayernfan, wurde Hubertus Wickel (gleichzeitig langjähriger 2. Vorsitzender) als Vereinswirt des neuen Clubs auserkoren. Wer erinnert sich nicht an die vielen Versammlungen und erfolgreichen Fernsehübertragungen, die in Hubi’s legendärem Veranstaltungsraum stattgefunden haben. Die dort vorhandene Auslegeware hat uns diese langen und feuchtfröhlichen Abende jedenfalls nie übelgenommen. 

Kaum als offizieller Fanclub beim FC Bayern München anerkannt, folgten vielen Fahrten zu Heim- und Auswärtsspielen, an denen rege teilgenommen wurde und die einige Anekdoten hervorgebracht haben, die heute noch, teilweise blumig ausgeschmückt, in den Annalen des Fanclubs Ihren festen Platz haben.

Durch die reizvolle Lage Bürens in Westfalen ist es manchmal etwas schwierig zu sagen, was denn tatsächlich als Heim- oder Auswärtsspiel bezeichnet werden kann. Kommt halt auf die Sichtweise an! Neben den diversen Fahrten zu den Heimspielen in die damalige Heimstätte der Bayern, dem Münchner Olympiastadion, lag es nahe natürlich auch die vielen Auswärtsspiele unseres Vereins bei den, für uns heimatnahen Westvereinen zu besuchen. Und das waren nicht wenige Vereine, die in den 90ern, wenn auch teilweise nur zeitweise, der Bundesliga angehörten bzw. auch im Pokal den Weg unserer Bayern kreuzten. Um nur einige zu nennen: Krefeld, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Bochum, Bielefeld, Wattenscheid und die Dauerrivalen aus Dortmund, Schalke und Leverkusen. Highlights waren aber immer die Fahrten nach München, die mehr als einmal nach den jeweiligen Spielen in den damals beliebten „Mathäser“ Bierstuben (heute ein Kino) endeten. Dazu gehörte auch die eine oder andere Meisterfeier. Dort haben wir auch die Mischung aus westfälisch-bayrischer Ausgelassenheit und Verbundenheit zu unserem Verein, den dort ebenfalls anzutreffenden Touristen aus aller Welt (z.B. Asiaten und Australiern) näher gebracht.

Die Aktivitäten des Clubs beschränkten sich natürlich nicht nur darauf passiv den FCB zu unterstützten, sondern u.a. gehörte auch die Teilnahme an diversen Turnieren und Veranstaltungen auf Fanclub- und lokaler Vereinsebene zu den regelmäßigen Möglichkeiten sich als Einheit zu präsentieren.

Leider folgte auf diese erinnerungsreiche Epoche auch die dunkelste Phase in der Geschichte des Fanclubs. Vermutlich bedingt durch die sich verändernden Lebensumstände (beruflich, durch Studium oder privat) und damit einhergehender Verschiebung der Prioritäten, wurden auch die Aktivitäten des „harten Kerns“ unregelmäßiger und die Motivation den Club weiterzuführen, fand auch keine jüngere Nachfolge. Nachdem einige Fahrten durch zu wenige Anmeldungen ausfallen mussten, wurde auch die finanziell gesunde Basis des Clubs nahezu ausgeschöpft. Offiziell wurde der Fanclub zwar nie für aufgelöst erklärt, aber lange gab es keine Aktionen unter dem Namen „Bavaria Büren 93“. Und wenn sie nicht ….

Phase 2 (ab 2013)

Natürlich blieb man sich verbunden und die Liebe zum Verein war bei allen ungebrochen. So unterstützen auch weiterhin die damaligen Mitglieder Ihren FCB und organisierten Fahrten im kleineren Rahmen oder schlossen sich vorübergehend anderen Fanclubs an.

Aber die Sehnsucht nach dem gemeinschaftlichen Erlebnis, unsere Mannschaft unter Gleichgesinnten aus Büren zu unterstützten, war stärker. Erste Lebenszeichen kamen auf, als dann vor einigen Jahren die restliche Kasse im Rahmen eines gemeinsamen Abends aufgelöst werden sollte, was trotz größter Anstrengungen der Anwesenden nicht ganz klappen wollte. G‘suffa.

Dann, im Jahr des 2013er „Champions League“-Triumphes, war es soweit. Erste konspirative Treffen im kleineren Rahmen ließen keine Zweifel offen, dass man die Geschichte des Fanclubs fortschreiben wollte. 

Das Revival des Fanclubs „Bavaria Büren 93/13“ war ausgemachte Sache und viele frühere Mitglieder (inzwischen verstärkt durch Ihren eigenen Nachwuchs) fanden den Weg zurück. Weiteres findet der geneigte Leser unter den anderen Rubriken dieser Homepage … Er lebt noch… kein Ende in Sicht. 


Auf die Bayern …

Revival-Treffen in Ahden 2013